Meine Filmwoche

Endlich wieder meine Filmwoche! Diese Woche mit einem bunten Genremix.

Final Destination 5 (Originaltitel: Final Destination 5 / Land: USA / Jahr: 2011 / Regie: Steven Quale / Laufzeit: 92 Minuten / Genre: Horror, Thriller)

Wieder einmal hat ein junger Erwachsener Visionen und schafft es zusammen mit ein paar Freunden dem Tod von der Schippe zu springen. Doch wie Kenner der Final Destination Franchise mittlerweile wissen, lässt der Tod sich nur ungern austricksen. Was als innovativer Beitrag zum Horrorgenre began ist mittlerweile zu einer uninspirierten Sammlung an Todesarten geworden. Zwar kehrt mit Bludworth ein beliebter Charakter der Filmreihe zurück, so richtig retten kann aber auch er den Film nicht. Noch erträglich, aber kein Film den es gebraucht hätte.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Halloween: Resurrection (Originaltitel: Halloween: Resurrection / Land: USA, Kanada / Jahr: 2002 / Regie: Rick Rosenthal / Laufzeit: 94 Minuten / Genre: Horror, Thriller)

Halloween in seiner Urform ist ein Slasherfilm mit Kultpotential. Die 2002er Version Halloween: Resurrection ist allerdings weit davon entfernt ebenfalls Kult werden zu können. Was was atmosphärisches Gesamtkunstwerk began ist nun ein alberner Horrorfilm mit Reality Show Setting geworden. Da hilft auch ein Kurzauftritt von Scream Queen Jamie Lee Curtis nichts. Schon gut, dass nah diesem Film erst einmal für einige Jahre Schluss mit Halloween war, bevor Rob Zombie der Serie auf brutale Art und Weise neues Leben einhauchte und Michael Myers 2018 eine weitere Renaissance erlebte.

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Devil Put the Coal in the Ground (Originaltitel: Devil Put the Coal in the Ground / Land: USA / Jahr: 2022 / Regie: Peter D. Hutchison, Lucas Sabean / Laufzeit: 80 Minuten / Genre: Dokumentation)

Der Abbau von Kohle ist in Deutschland schon ein schwieriges Thema. Die Steinkohleförderung war irgendwann nicht mehr wirtschaftlich, was eine ganze Region in eine tiefe Krise gestürzt hat und der Braunkohleabbau ist ein großer Raubbau an der Natur unter der Mensch, Tier und Natur leiden und für den ganze Dörfer umgesiedelt werden. In den USA sieht es ähnlich, wenn nicht sogar schlimmer aus, wie diese Dokumentation zeigt. Hier werden ganze Bergspitzen gesprengt, Gewässer verunreinigt und der Mensch mehr als Ressource gesehen, als als wertige Arbeitskraft. Es geht soweit, dass Mitarbeiter quasi Medikamente abhängig gemacht werden um nach Arbeitsunfällen weiter arbeiten zu können. Auch wenn das Thema aus der amerikanischen Sicht mich hier nur indirekt betrifft, hat mich die Dokumentation berührt und stellenweise sprachlos gemacht. Ein düsterer Blick auf eine Industrie, die für einen großen Teil der Energieversorgung verantwortlich ist, der nachdenklich macht.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Sudden Death (Originaltitel: Sudden Death / Land: USA / Jahr: 1995 / Regie: Peter Hyams / Laufzeit: 80 Minuten / Genre: Action, Krimi, Thriller)

Ja, Sudden Death ist unter seiner Haube ein Stirb langsam Klon. Doch Sudden Death ist ein guter Stirb langsam Klon. Ich bin ja schon alleine deswegen ein Fan des Film, weil die Pittsburgh Penguins mit dabei sind und deren damalige Heimspielstätte Ort des Geschehens ist. Darüber hinaus fackelt der Film nicht lange und startet früh sein Actionfeuerwerk. Und hier liefert der Film wirklich ab. Knallharte Schießereien, gute Nahkämpfe und dies quasi Non-Stopp! Ein Spaß für Freunde des Genres. Eine Freude für Fans von Jean-Claude van Damme und ein etwas anderer Eishockeyfilm!

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Spieleabend (Originaltitel: Spieleabend / Land: Deutschland / Jahr: 2024 / Regie: Marco Petry / Laufzeit: 92 Minuten / Genre: Komödie, Thriller)

Besteht der typische Spieleabend in deutschen Wohnzimmern wirklich immer noch aus Elfer raus, Trivial Pursuit und Activity? Ist der beste Wortwitz zu einem Spiel wirklich „Die Siedler von Quatar“? Und warum packt das Thema Spieleabend auf eine so schlechte Komödie mit flachen Witzen die einen nicht einmal schmunzeln lassen und manchmal schon so vorhersehbar sind, dass. man sich wirklich fragt, warum man den Witz nun auch noch bringen musste. Der Film zeigt einfach in jeder Szene wie ein Film nicht funktioniert. Am Ende sind die eingangs erwähnten Spiele dann auch das kleinste Problem von Spieleabend und ich hätte mir gewünscht, dass Netflix dem Film in dieser Fassung kein grünes Licht gegeben hätte, sondern ihn lieber hätte lustiger neu drehen lassen.

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Paul and Trisha: The Art of Fluidity (Originaltitel: Paul and Trisha: The Art of Fluidity / Land: USA / Jahr: 2024 / Regie: Fia Perera / Laufzeit: 75 Minuten / Genre: Dokumentation)

Paul ist Künstler und hat schon für viele namhafte Größen Werke geschaffen und auch viele eigenen Kunstwerke kreiert. Trisha ist seine andere Persönlichkeit. Seine Drag-Persönlichkeit, die er allerdings als eigenständige Person gesehen haben möchte. Diese Dokumentation begleitet beide Seelen bei ihrem schaffen und gibt fast philosophische Einblicke in die Gedankenwelt von Paul und Trisha und damit auch auf ein interessantes Weltbild. Die Film offenbart ein Blick auf einen Menschen der trotz der Erfahrung von offen gelebter Homophobie am eigenen Leib den eigenen Weg geht. Für den spirituelle Ansichten nicht bedeuten, sich von der Wirklichkeit abzuwenden. Für den Mensch sein einfach heißt so zu sein wie man möchte. Auch wenn man Paul Whitehead bisher nicht kannte lohnt sich dieser intime Einblick in sein Leben alleine schon um für sich sich einen Anreiz zu bekommen über das eigene Weltbild und Schaffen einmal nachzudenken.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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