Meine Filmwoche

Letzte Woche wurden wieder Filme geschaut. Hier die Besprechungen.

Die Mädels vom Immenhof (Originaltitel: Die Mädels vom Immenhof  / Land: Deutschland / Jahr: 1955 / Regie: Wolfgang Schleif / Laufzeit: 91 Minuten / Genre: Drama, Familie, Komödie)

Erstsichtung! Sollte man bei einem Film von 1955, der zudem regelmäßig im Free-TV läuft eigentlich gar nicht erwarten. Und dennoch habe ich dieses Stück deutschen Heimatfilm und deutsches Kulturgut erst jetzt, gut 70 Jahre nach Veröffentlichung gesehen. Die Mädels vom Immemhof ist dabei wie Bibi & Tina nur ohne Hexerei! Und dies ist als großes Lob gemeint, denn wenn man beide Filme kennt, stellt man fest, dass Bibi & Tina nicht nur inhaltlich sehr nach an die Mädels von Immenhof dran ist, sondern auch von der Bildsprache und der Erzählstruktur. Probleme werden herrlich einfach aus dem Weg geräumt und mit Musik wird alles besser! Die Mädels vom Immenhof mag vielleicht mittlerweile fast 70 Jahre alt sein, Spaß bereitet der Film auch heute noch, auch wenn manche Weltsicht natürlich überholt scheint. Ein Klassiker!

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Die Kinder von Bullerbü (Originaltitel: Alla vi barn i Bullerbyn  / Land: Schweden / Jahr: 1986 / Regie: Lasse Hallström / Laufzeit: 90 Minuten / Genre: Familie)

Die Kinder von Bullerbü habe ich sicher unzählige Male im Ferienprogramm vom ZDF gesehen. Und auch bei meiner Sichtung als Mittvierziger konnte mich der Film unterhalten. Wahrscheinlich ist ein ganzes Stück Nostalgie bei dieser Sichtung dabei gewesen, aber Nostalgie muss ja nichts schlechtes sein. Die in losen Episoden Abenteuer um die Kinder von Bullerbü sind naiv charmant erzählt und können, wie z.B. die Geschichte mit dem einkaufen gehen, auch heute noch für Schmunzler sorgen. Tiefgreifend ist dies alles nicht, aber gerade Kinder im gleichen Alter wie die Protagonisten können sich sicher mit diesen identifizieren und würden sich vielleicht sogar wünschen die Welt selbst so unbeschwert entdecken zu können, wie es die Kinder von Bullerbü in ihren Ferien können.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Eingeschlossene Gesellschaft (Originaltitel: Eingeschlossene Gesellschaft  / Land: Deutschland / Jahr: 2022 / Regie: Sönke Wortmann / Laufzeit: 97 Minuten / Genre: Komödie)

Wenn Sönke Wortmann Regie führt, erwartet man einen zumindest soliden Film. Mit Frau Müller muss weg! hat er zudem schon gezeigt, dass er sich im Schulmetier auskennt und so ist es doch schon ein wenig enttäuschend, dass Eingeschlossene Gesellschaft so ein Reinfall ist. Die Idee das Zulassungssystem für das Abitur und das Schulsystem im allgemeinen in Frage zu stellen und zum Mittelpunkt eines Kammerspiels zu machen ist toll, warum allerdings eine derartig stereotype Charakterzeichnung stattfinden muss, in der keine Figur auch nur die Chance bekommt aus dem initial gezeichneten Muster auszubrechen, weiß wahrscheinlich nur Wortmann. Auch, dass der Film bis ins kleinste Details vorhersehbar ist und die Witze unfassbar unlustig sind muss man nicht verstehen. Die Prämisse des Films bietet soviele Chancen, die alle vertan wurden! Schade!

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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